Große Bühne für Trio aus Frielingen
Rennrollstuhl-Fahrer sprinten in Berlin
Leichtathletik. Ein Rennen vor mehr als 40.000 Zuschauern ist für die Rennrollstuhl-Fahrer des FfR Frielingen bisher reine Utopie gewesen. Doch beim Istaf, dem internationalen Leichtathletikfest im Berliner Olympiastadion, wurde es für das Frielinger Trio Florian Wehmeier, Maya Gniatczyk und Jannes Günther nun Wirklichkeit. Beim Einlage-Rennen der Rollstuhlfahrer starteten sie unter dem lauten Jubel der 41.540 Zuschauer zu ihrem 100-Meter-Sprint.
„Jedes Jahr werden die besten acht deutschen Nachwuchs-Rennrollstuhl-Fahrer eingeladen. Dieses Jahr waren alle drei von uns dabei“, freute sich FfR-Trainer Heinz Mohry über den besonderen Auftritt seines Trios. Im Team Go for Tokyo, dem Perspektivkader für die Paralympics 2020 in der japanischen Hauptstadt, bereiteten sich die drei Frielinger zuvor drei Tage lang im Leistungszentrum Kienbaum auf den großen Tag in der deutschen Hauptstadt vor.
Und der wurde speziell für Günter zu einem Erlebnis, das er nicht so schnell vergessen wird. Die 100-Meter-Gerade auf der blauen Bahn in Berlin fuhr er beim Rennen der U18-Jugend in 17,34 Sekunden – und damit zur Goldmedaille. Auch Wehmeier kam auf einen Medaillenplatz. Seine 19,58 Sekunden bedeuteten bei der U14-Jugend Platz drei. Die 13-jährige Gniatczyk startete bei der weiblichen U14-Jugend. Mit ihren 29,56 Sekunden landete sie schließlich auf dem achten Rang. mab